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A-WURF
 

Das berühmte Bank-Bild 




 

Der A-Wurf

Natürlich hatten wir viel beratschlagt und geplant. Ohne Frau Klement( Shanti's Bearded Collies) an meiner Seite hätte ich wohl nicht den Mut gehabt, mich auf das Abenteuer Welpen einzulassen. Bei Klements hatte ich schon Erfahrung sammeln können.
Aber Zuschauen und Selbstmachen sind eben doch zwei verschiedene Dinge. Bei Klements hatte es bisher 7 Würfe gegeben - mit maximal acht Welpen pro Wurf. Bei uns waren es gleich neun. Hoffentlich würde Paula das schaffen! Diese Sorge um die eigene Hündin und um die Welpen kann man wahrscheinlich beim Zuschauen nicht ganz nachvollziehen. Aber das Besondere beim Züchten kann man auch nur beim eigenen Wurf erleben. Den Welpen zuschauen ist wie Schokolade essen, da sollen doch auch Glückshormone ausgeschüttet werden!






 



 
Es gibt viel zu lernen! Jaja, auch für die Welpen - aber erst mal für uns. Als die Welpen zu groß für die Kiste wurden musste ein Gehege gebaut werden. Ich wusste wie es werden sollte und Roland sollte es bauen. Der Abstand zwischen den einzelnen Gitterstäben sollte möglichst groß sein, wegen der Transparenz, und das Gehege sollte so hoch sein, dass Paula allein rein- und raus springen konnte. Bei der ersten Probe schauten wir uns stolz das Gitterwerk an, bis unser Sohn Johannes uns darauf aufmerksam machte, dass die Welpen fröhlich zwischen den Stäben hindurch liefen. Kein Problem, die Welpen wachsen ja schnell, nur auf die kleine Amber müssten wir ein bisschen länger aufpassen. Also wurde erst mal Pappe eingewoben (von wegen Transparenz). Jetzt waren die Köpfe groß genug, die Pappe konnte weg, aber nun konnten die etwas größeren Athleten sich über das Geländer hinüberhieven. Der dicke Paul war der große Spezialist: Seine Beweglichkeit hätte ihn fast das Leben gekostet: Vor dem Gehege stand nämlich der Wischeimer, den man bei Welpen ja immer braucht. Nun wurde das Gehege nach oben angebaut.


Austin, unser Teddybär




Und heute?

Heute ist Amy bereits erfolgreiche Mama, ihr Bruder Arthur wurde auch fleißig ausgestellt und ist so schön geworden, wie wir dachten. Er ist jetzt ein zur Zucht empfohlener Rüde.
Der "dicke Paul" ist schon lange nicht mehr dick, sondern ein eleganter brauner Rüde. So sieht er jetzt aus:




 



 

Amy und ihre Schwester Lina Biermann (Lady Anne) sehen sich zum Verwechseln ähnlich, haben aber beide ihre unverwechselbaren Charaktere. Angus, der auf dem Bild seinen ersten Camping-Urlaub macht, haben wir leider aus den Augen verloren.




 
 

Die kleine Amber brauchte etwas länger um ihr Glück zu finden: Zuerst sollte sie nach Holland, deshalb hat ausgerechnet der kleinste Hund den wir je hatten, in beiden Ohren Tatoos. Holland wurde dann doch nichts und Amber ging zu einer Familie mit vielen Kindern. Seitdem heißt sie Nelly. Manchmal kamen Anrufe, bei denen eher andeutungsweise gesagt wurde, dass es mit Nelly nicht so das ganze Glück ist. Sie war nicht zur Zucht geeignet und überhaupt..... . Ich habe erst zu spät richtig hin gehört, weil ichmir nicht vorstellen konnte, dass eine Familie mit vier Kindern, Platz, Zeit und anderen Tieren ausgerechnet ein kleines Beardie-Mädchen wieder los werden will. Das wurde mir erst klar, als Frau Brumm Nelly besuchte und mir von diesem Besuch erzählte. Wir baten die Besitzerin, den Hund sofort zur Weitervermittlung zu bringen. Nelly kam an einem Mittwoch, als sie etwa 15 Monate alt war zurück zu uns, und an dem Tag fand sie ihr Glück. Ich hatte Nelly mit zum Hundeplatz genommen, damit sie die anderen Beardies kennen lernen konnte. Als meine Freundin Petra Nelly sah, konnte ich in ihren Augen lesen, dass Nelly nun ein neues, gutes Zuhause haben würde! Bei Familie Regensburger und ihrem Beardie-Freund Percy geht es Nelly seitdem gut. Manchmal scheint sie die Vergangenheit doch kurz einzuholen: so hat sie zum Beipiel eher Angst als die anderenund manchmal gibt es im Haus auch noch mal einen kleinen See.

Aber schauen Sie, wie schön sie mit fast acht Jahren ist:
Leider kann man auf dem Bild nicht deutlich sehen, welch schönen Bernsteinton ihre Augen haben. Sie machen ihrem Namen "Sweet Amber" alle Ehre.




Nelly




 

Leider ist Anton im Oktober 2005 gestorben. Viel zu früh! Im Februar dieses Jahres wurde bei Anton Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. Obwohl wenig Hoffnung bestand, entschied sich Antons Familie zur OP. Dadurch wurden ihm noch einmal sieben relativ gute Monate geschenkt. In seinem letzten Monat hat er noch einmal einen schönen Urlaub im Süden mit seiner Familie verbracht.




 




 



16.07.07 Adé, lieber Artus!

Gestern ist Artus, der erste Hund, der als Loyal Lad das Licht der Welt erblickt hat, gestorben.
Und es war doch erst vorgestern, dass er in Hollern mit seiner Zwillingsschwester Amy herumgetollt hat, gestern, dass wir mit Ute und ihm auf etlichen Ausstellungen waren und dass wir gemeinsam auf Sabines Hundeplatz waren!
Er ist nur wenige Wochen nach seinem Vater August the Joybringer auf die große grüne Wiese umgesiedelt. Ich wünsche den beiden, dass sie sich dort treffen und gemeinsam hübsche Mädels begutachten können.
Wenn sich der Platz, der einem Hund später auf der grünen Wiese zusteht, aus dem Platz berechnet, den er in unseren Herzen hat, wird es dir dort gut gehen, Artus!




28.11.05 | Der I-Wurf